Radtour in den Harz

Dass wir nicht nur Laufen sondern auch klasse Rad fahren können, beschreibt Dirk Koziollek hier in seinem Bericht:

Es bedarf nur einer kurzen Überlegung und mein Mitstreiter Klaus und ich entschieden, dass wir eine etwas aufwendigere Radtour anstreben sollten. Es fiel die Entscheidung auf den Harz, besser gesagt auf die Spitze des Brockens.

Um den besseren Tourenplan in der Tasche zu haben druckten wir uns die Strecke vom Telekom Team Routenplaner aus.
Die Rucksäcke wurden mit dem Nötigsten gepackt, zur Probe noch einmal geschultert und als zu schwer eingestuft. Also noch einmal abspecken und nur das allernötigste in das Gepäck.

Am Freitag den 27.4. bestiegen wir nach einem reichlichen Frühstück unsere Rennräder und machten uns auf den Weg. Wir fuhren bei starkem Gegenwind von Treis nach Kirchhain, über Gemünden und nach 72 Km kamen die ersten bissigen Steigungen.
Alsbald fuhren wir durch Melsungen und Hessisch Lichtenau. Nach 142 Km machten wir unsere erste Übernachtung in Laudenbach. Dort mussten wir erst mal ordentlich essen und trinken.

Am zweiten Tag waren wir wieder um 8:30 auf unseren Rädern und zogen durch Witzenhausen, Heiligenstadt und Duderstadt über Bad Sachsa in den Harz ein. In Bad Sachsa machten wir einen Imbiss und diskutierten mit den Einheimischen, welcher Straßenverlauf für uns günstiger sei, wegen dem hohen Verkehrsaufkommen.

Wir entschieden uns eine alte Landstrasse über den Ort Zorge zu nehmen, um über Braunlage in die Richtung Elend zu kommen. Gesagt getan und wir zogen uns mit peinigendem Rucksack nach Elend hoch.

Dort standen wir vor einer gesperrten Straße, die uns nach Schierke bringen sollte. So wurden wir durch die Umleitung noch 22 Km zusätzlich durch den Harz geleitet bis wir nun endlich um 16:30 in Schierke ankamen.

Mit viel Glück bekamen wir das letzte Zimmer im Ort, da wir uns nicht darüber informiert hatten, dass am 29.4. die Hexennacht ist.

Die Nacht verlief diesmal nicht so erholsam, die Matratze war etwas älter und drückte ihre Spiralfedern in den angeschlagenen Rücken, das Abendbrot lag wie ein Stein im Magen.

Am nächsten Morgen war uns klar, dass wir die noch fehlenden 10 Km mit 500 Höhenmetern ohne Rucksack nehmen würden. Um 9:00 ging der Aufstieg los und nach 51 min waren wir auf dem Brocken.

Schnell wurden einige Fotos gemacht und dann begann bei starken Wind und eisiger Kälte wieder die Abfahrt nach Schierke.
Der jämmerliche Straßenzustand verlangte eine langsame Fahrt und volle Konzentration. Total durchgefroren mussten wir in einer Bäckerei in Schierke einen Kaffee trinken um wieder aufzutauen.
Nun wurden die Rucksäcke geholt und die Heimreise angetreten. Wir fuhren mit Rückenwind aus dem Harz, durch Niedersachsen und Thüringen bis Hessen wo wir in unserer ersten Unterkunft in Laudenbach wieder ankamen.

Der letzte Tourenabschnitt bis nach Treis verging wie im Flug, da der Rückenwind und die Vorfreude auf das nach Hause kommen uns zu hohen Durchschnittsgeschwindigkeiten antrieb.

Am frühen Nachmittag erreichten wir Treis, nach vier Tagen Fahrt, 577 Gesamtkilometern, dem Brocken mit seiner Höhe von 1044m, keiner Panne und Unfall.
Wir waren uns einig, solche Touren auch in anderen Richtungen zu wiederholen.


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