Hawaii - Honolulu Marahon

Am 4. Dezember war es nun soweit, wir machten uns auf den Weg nach Frankfurt zum Flughafen. Dort traf sich die Reisegruppe von Grosse-Crossmann, 34 Person aus ganz Deutschland.

Erster Stopp war in San Francisco, welches wir gleich bei Nacht erkundeten. Am nächsten Morgen war ein kleiner Trainingslauf zur Waterfront angesagt.



Es ist wunderschön die aufgehende Sonne über der "Skyline" von San Francisco zu beobachten.


Bei der anschließenden Stadtrundfahrt bekamen wir alles Wichtige erzählt und gezeigt. Allen vorweg natürlich die Golden Gate Bridge, das frühere Gefängnis Alcatraz, Fishermanns Wharf, die steilste Straße, sowie die kurvigste Straße, Chinatown.



Mit der Cable-Car mußte natürlich auch gefahren werden. San Francisco zeigte sich uns von seiner schönsten Seite, was wir bis spät in den Abend genossen.



Am nächsten Tag flogen wir weiter nach Kona auf Big Island.



Auch hier absolvierten wir einige kurze Trainingsläufe und mussten feststellen, dass das Klima ganz schön schlauchte. Im Gedanken verabschieden wir uns von unseren Marathon "Wunschzeiten".
In den nächsten Tagen erkundten wir mit unseren Leihwagen die Insel. Kilometer lange schwarze Lavafelder, wechseln in weite Steppe, dann im Gebiet der Parker Ranch, sieht es aus wie im Allgäu.
Wasserfälle und Dschungel runden das Landschaftsbild ab. Besonders die XXL Pflanzen haben es uns angetan und erinnerten an Jurassic Park, es fehlte nur noch ein Dino.







Ein Teil des Volcano Nationalpark, war leider aufgrund eines Ausbruchs im März gesperrt und seit dem giftige Gase entweichen. Aber von verschiedenen Aussichtspunkten konnte man doch einiges erkennen und die Rauchwolken sehen.
Eine weitere Besonderheit war der Black Sand Beach,



sowie die Macademia-Nuss-Feldelder.
Während einer Ausflugstour in den Norden der Insel fuhren wir auf der Triathlonstrecke des Ironman nach Hawi. Weiter ging unsere Fahrt zu dem überlebensgroßen Denkmal von King Kamehameha,







dann zum Hapuna Beach State, wo wir uns am herrlichen Sandstrand in die Fluten des Pazifik stürzen. Das "Spiel" mit den Wellen machte auch großen Spaß, zeigte aber auch welch ungemeine Gewalt so eine Welle hat und wie klein und machtlos man selbst dagegen ist
Eine Kaffe Rösterei, Captain Cook Monument, Painted Church, Place of Refuge und Bucht mit vielen Wasserschildkröten haben wir uns angesehen, bevor wir nach Honolulu auf Oahu flogen.

Dort steht erst mal der Marathon im Vordergrund. Wir schauen uns Honolulu vom Aloha Tower aus von oben an und dann noch einmal vom Diamond Head. Sieht schon toll aus.



Das geschäftige Treiben in Waikiki mit seinen vielen Geschäften und sehr schönen Weihnachtsschmuck begeistern genauso wie dem Surfern am Strand zuzuschauen.
Leider hatten wir teilweise starken Dauerregen. Im Dezember ist auch dort Winter und das bedeutet ca. 8 Regentage im Monat. Aber es ist immer schön warm.

Bei einer Art Pasta Party mit All-You-can-Eat Dinner gab es Live-Musik, Tanz und ein spannendes Rahmenprogramm.





Dann ist es soweit: Am Marathontag hieß es um 3:00 Uhr aufstehen, denn um 3:45 Uhr wurden wir zum Start am Ala Moana Park gebracht. Lange Schlangen an den wenigen Toilettenhäuschen und 20 350 Läufer/innen, zur Hälfte aus Japan, reihten sich hinter der Startlinie ein. Um 5:00Uhr wurde das Feld mit einem Kanonenschuss auf den 42,195km langen Weg geschickt.
Ein spektakuläres Feuerwerk begleitet die Läufer/innen auf den ersten Kilometer. Die Strecke führt uns am Aloha-Tower vorbei, durch das weihnachtlich geschmückte nächtliche Honolulu. Weiter geht es über den Ala Moana Blvd., zur Kalakaua Ave in Waikiki.
Mittlerweile fing es an zu regnen. Während des Marathons nahm der Tropenregen zeitweilig zu, so dass nasse Schuhe und Pfützen nicht zu umgehen waren. Waikiki Beach liegt rechts des Weges, tagsüber kann man hier schön die Surfer beobachten oder schwimmen gehen. Hier muß Rosi erst einmal einen Toiletten-Stopp einlegen, bevor es am späteren Ziel im Kapiolani Park vorbei in Richtung Diamond Head geht, welchen man in der Dunkelheit nur erahnen kann. Der Diamond Head ist ein Vulkankrater und das Wahrzeichen von Waikiki.
Die Uhr ist bei dem Regen und der Dunkelheit nicht gut zu erkennen, so laufen wir erst mal nach "Gefühl", die Zeit spielt irgendwie keinen vordergründige Rolle mehr. Der Regen ist gar nicht schlecht, denn er kühlt den Körper etwas ab.
Zu sehen gibt es außer hunderten von Läufer und Läuferinnen nicht viel, es ist noch zu dunkel. Den Diamond Head haben wir nun passiert, zwischendurch wurden wir von der nicht laufenden Reisegruppe lautstark angefeuert. Die hohe Luftfeuchtigkeit bei Temperaturen um 23 bis 27 Grad sorgten bei diesem Tropenrennen schon jetzt für erschwerte Bedingungen.
Bei ca. 18,5km hört der Regen auf und nun kommen wir auf den Kalanianaole Hwy und laufen der aufgehenden Sonne entgegen. Hier kommen uns die späteren Sieger entgegen. Ab Halbmarathon bekam ich leichte Probleme an der Hüfte und "schwächelt" auch sonst etwas. Bei km 25 schicke ich Hans schon mal vor, der das angeschlagene Tempo gut weiterlaufen konnte.

Jetzt verlassen ich auch den Hwy und laufe eine Schleife auf der Hawaii Kai Drive, komme dann wieder auf den Hwy zurück und begab mich dann auf die letzen 12km.
Hier kamen mir viele tausende Mitläufer entgegen. Links lag der Pazifik, voraus glänzt in der aufgehenden Sonne grünlich der Diamond Head. Die Straße ist gesäumt von Königspalmen, es sieht einfach wunderschön aus und lässt alle "Marathonschmerzen" vergessen.
Auf der anderen Straßenseite reißt die Schlange der entgegenkommenden Mitläufer immer noch nicht ab, diese haben noch einen weiten Weg vor sich und das bei steigenden Temperaturen. Es gibt genügen Verpflegungsstellen mit Getränken und Wasser zum kühlen. Bei km 35 führt die Strecke auf welligem Terrain durch das Villenviertel von Kahala, bevor es bei 38,8km wieder am Diamond Head hoch geht. Bei km 40 ist das schlimmste geschafft, es geht etwas bergab und der letzte Kilometer auf ebener Strecke durch den Kapiolani Park zum Ziel.
Jeder bekommt eine Muschelkette umgehängt, an der später die Medaille befestigt wird.
Hans wartet schon auf mich, zusammen holen wir unsere Finisher-Shirts ab.



Danach ist Erholung am Strand von Waikiki angesagt und das Baden im Meer tut unseren müden Beine richtig gut.



Bei Hans wurde leider nur die Bruttozeit von 3:42:09 registriert, in der M55 belegte er von 908 Teilnehmern den 30. Platz und im Gesamtfeld (Männer) von 10 624 kam er auf Rang 602.
Ich erreichte mit einer Zeit von 3:46:27 den 4.Platz in der W50 und war 143 Frau von 9665, gleichzeitig war beste Deutsche Teilnehmerin.




20 063 Finsher, davon 47% (9665) Frauen, 167 Teilnehmer kamen aus Deutschland. Für uns war es trotz Regen ein schöner und abwechslungsreicher Marathon, bei welchen wir wieder neuen Erfahrungen und Bedingungen erlebt haben. Nach dem Motto jeder Marathon ist anders, schauen wir was beim nächsten passiert.

Am nächsten Tag stand eine große Inselrundfahrt auf dem Programm. Ohau ist mit 1575km2 die drittgrößte Insel des Archipels. Zwar leben hier gut 900 00 Menschen - rund 70 Prozent der Gesamtbevölkerung Hawaiis- doch von denn wohnen wiederum gut 80 Prozent in und um Honolulu.

Dem ein oder anderen viel das Aussteigen aus dem Bus noch recht schwer, aber sonst waren alle "Marathonis" wieder fit.
Unsere Tour führt von Waikiki zu verschiedenen Aussichtspunkten über grüne Täler und Klippen, zu verträumten Farmorten und berühmten Surfstränden. Zwei Bergketten, die üppig grüne Koolau Ranch im Osten und die trockenere Waianare Ranch im Westen, bestimmen das Landschaftsbild.


An der Ostküste stürzen die spektakulären Nuuanu Oali Cliffs hinab ins Meer und das weite Hochland im Innern der Insel ist die wichtige Landwirtschaftsregion. Der trockene Westen wartet mit langen Stränden auf. Im Südwesten liegt Pearl Harbor, der einzige große Naturhafen im ganzen Staat, er ist der wichtigste Flottenstützpunkt Amerikas im Pazifik. Die uniformierte Welt der Soldaten steht in Kontrast zur bunten Surfszene an der Nordküste. Die ist sehenswert, vor allem im Winter, wenn sich am Banzai Beach die weltbesten Surfer mit den legendären Zehnmeterwellen messen. Leider waren diese bei uns nicht in diesem Maße zu sehen.

Am nächsten Morgen flogen wir weiter nach Kauai mit Spitznamen auch Garteninsel genannt.





Sie ist die westlichste und damit älteste der großen Hawaii-Inseln, entstanden aus einem einzigen Vulkan. Die tropische Vegetation konnte sich hier üppigst entwickeln.
Hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein, manche kleine Örtchen sehen aus als wären sie das Überbleibsel einer Dorfkulisse für einen Westernfilm. Ruhig geht alles zu, Hochhäuser sind hier Fehlanzeige, dies alles steht im starken Kontrast zu Honolulu.
Im Norden der Insel besuchen wir den Waimea Canyon, der mehr als 1000m tiefe Canyon ähnelt mit seinen steilen Abhängen und rotbraunen Felswänden verblüffend seinem großen Bruder in Arizona und wird auch "Grand Canyon des Pazifiks" genannt.



Wir mussten etwas Geduld aufbringen bis der Nebel verzogen war und uns diesen atemberaubenden Blick freigab.
Am Westrand der Poipu Coast faucht im kleinen Spouting Horn Park ein Meeresgeysir. In einem Unterwassertunnel werden Brandungswellen durch die Felsen hochgedrückt und schießen in einer bis zu 15m hohen Fontäne in die Luft.



Den letzten Tag verbrachten wir mit "Schnäppchenjagd" bei Macy's, einem letzten Bad im Meer, sich noch einmal von den Wellen umschubsen lassen, bevor wir und am Abend auf die Heimreise machten. Über Los Angeles und Chicago landeten wir wieder in Frankfurt.






















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