Extremwanderung: Mammutmarsch im Ruhrgebiet

Am Samstag sind tausende (ca.13.000) Menschen von Duisburg aus durch das Ruhrgebiet gewandert. Sie hatten einiges vor sich, beim Mammutmarsch sind die Strecken nämlich bis zu 55 Kilometer lang.

Auf den ersten Blick verbindet man das Ruhrgebiet nicht unbedingt mit dem Wandern. Doch genau in diesem Zeichen stand die Veranstaltung im Landschaftspark Duisburg-Nord. Dort sind am Samstagmorgen tausende Extremwanderer zu einer Mammuttour durchs Revier gestartet. Drei Strecken standen zur Auswahl: 55, 42 und 30 Kilometer lang.

Riesige Industrielandschaften, alte Brachen, und Industriedenkmäler. UNESCO Welterbe Zeche Zollverein und der wahrscheinlich beste Aussichtspunkt über das gesamte Ruhrgebiet beim Tetraeder auf der Halde Beckstraße!
Nach dem Start im gewaltigen Komplex des alten Eisenwerks, wurden die "Mammuts" auf ein Abenteuer der besonderen Art. Auf den Distanzen 30 oder 55 Kilometern führten die Strecken an den Highlights der Region vorbei. (bis an deine persönlichen Grenzen und darüber hinaus - so der Veranstalter)

Ganz NEU eine 42 KM-Strecke im Ruhrgebiet. Hier gab es ein Kontrastprogramm mit sehr viel Natur, schönen Wegen an der Ruhr entlang bis Mülheim und tolle neue Highlights freuen (Schloss Broich, Wassermuseum Aquarius, uvm.)

Durch den Regen die Tage zuvor und teilweise auch am Veranstaltungstag, waren die Strecken sehr matschig und auf den schmalen Wegen gab es "Stau" - zu viele Mammuts waren unterwegs. Aber das störte niemanden, ja doch, den ambitionierten Neulingen vom Treiser LWT.

Rosi startete beim Minimammut über 30km und hat natürlich den Wettkampfmodus in den Beinen, wollte schnellstmöglich an der Herde vorbei - nicht immer einfach. Knapp unter 5 Stunden hatte sie das Ziel erreicht.

Christian Young und Hans Hausner nahmen, als Neulinge, die 42km unter die Füße. Auch die beiden waren sportlich unterwegs, wollten unter 8 Stunden bleiben, was sie auch geschafft haben. Es war schon nicht einfach, denn die Erschöpfung nahm zu und diverse Stellen schmerzten. Aber glücklich kamen sie ins Ziel.

Für Rebecca Römer war es der 6. Marsch und auch Michael Römer hat schon einen absolviert. Beide sind supergut durchgekommen, sie wussten ja auf was zu achten ist und überlegen, wo der nächste Start sein könnte.

Bei einem Mammutmarsch kommt es nicht auf die Zeit an - ganz wichtig! - es zählt die Gemeinschaft, zusammen einen schönen, wenn auch sehr anstrengenden Tag zu haben, sich gegenseitig zu helfen, nette Gespräche unterwegs und die Landschaft zu genießen.

Es war eine gut organisierte Veranstaltung, für das Wetter kann keiner etwas. An den Verpflegungsstellen gab es lange Schlangen, das müsste besser organisiert werden. Die Volonteers gaben alles und waren super freundlich, die Herde war einfach zu groß.